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Bau Saar
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StudiezurAuswir-
kungenergetischer
Standardsaufdie
Bauwerkskosten
Eine aktuelle Studie der ARGE Kiel weist
nach, dass mit erhöhten Anforderungen
an die Energieeffizienz ein überproporti-
onales Kostenwachstum verbunden ist,
das Einsparpotential an Energie aber nur
unterproportional ansteigt.
Analysiert man mit dem Basisbezug der
EnEV ab 2016 die unterschiedlichen
energetischen Sprünge von einem An-
forderungsniveau zum jeweils höheren,
so ergeben sich im Detail folgende Ent-
wicklungen:
Beim Anstieg der energetischen Anfor-
derungen von der EnEV ab 2016 zum Ef-
fizienzhaus 70 (EffH 70) ist bei Mehrkos-
ten in Höhe von im Median ca. 54 €/m²
Wfl. ein Einsparpotenzial von ca. 9 kWh/
m²AN a festzustellen.
Beim Sprung vom Effizienzhaus 70 (EffH
70) zum energetisch höheren Effizienz-
haus 55 (EffH 55) ist es ein Einsparpoten-
zial von ca. 5 kWh/m²AN a, während die
entsprechend festgestellten Mehrkosten
imMedian ca. 93 €/m² Wfl. betragen.
Vom Effizienzhaus 55 (EffH 55) zum Ef-
fizienzhaus 40 (EffH 40) beträgt das Ein-
sparpotenzial ca. 4 kWh/m²AN a, wobei
die damit verbundenen Mehrkosten auf
einem Niveau von im Median ca. 113 €/
m² Wfl. liegen.
Anhand der Entwicklungen in der Trend-
analyse ist unter anderem zu erkennen,
dass sich eine deutliche Schere zwischen
Kosten und Energieeffizienz in den höhe-
ren energetischen Standards ausbildet.
Während sich die Einsparpotenziale bei
den hohen energetischen Anforderungs-
niveaus nur noch mit geringer Intensität
verändern, steigt der Aufwand und die
damit verbundenen Mehrkosten expo-
nentiell an.
IWKölnfür
investiven
„Deutschlandfonds“
in einem Interview für die FAZ hat sich
Prof. Hüter, Leiter des Institutes der
Deutschen Wirtschaft, IW Köln, zwar ge-
gen Konjunkturprogramme aber für eine
Flexibilisierung der Schuldenbremse aus-
gesprochen.
Angesichts des Investitionsstaus bei
den Kommunen über 138 Mrd. Euro
des Bedarfes im Verkehr, beim Breit-
bandausbau, der Dekarbonisierung,
des Wohnens und der Bildung sollte ein
„Bundes-Sondervermögen Infrastruktur“
aufgelegt werden. Wegen der real niedri-
gen Zinslast wäre dies nach Einschätzung
von Prof. Hüter mit einer zehnjährigen
Bundesanleihe „ohne Zinslast“ attraktiv
finanzierbar. Dies würde der Bauwirt-
schaft auch eine klare Perspektive für
den weiteren Kapazitätsaufbau liefern.
„Ich würde den Bundesverkehrswege-
plan zu einem Bundesinfrastrukturplan
weiterentwickeln, der die genannten
Bereiche berücksichtigt. Der Bund ist be-
sonders in der Pflicht und bei dem sollte
das Sondervermögen als „Deutschland-
fonds“ angesiedelt sein. Die Länder ha-
ben ab dem Jahr 2020 keine Möglichkei-
ten, mehr Schulden zu machen, und viele
Kommunen können auch nicht stemmen,
was nötig ist. Und durch die zehn Jahre
erhielte die Bauwirtschaft eine klare Per-
spektive, der Kapazitätsausbau würde
sich rechnen".
Die im Grundgesetz verankerte Schul-
denbremse bliebe nach Auffassung des
IW Köln damit im Grundsatz bestehen,
sie würde aber für investive Zwecke ge-
öffnet. Dies sei angemessen, da künftige
Zinslasten durch zusätzlichen Einkom-
mensspielraum gedeckt seien. Künftige
Generationen würden nicht belastet aber
über eine intakte Infrastruktur verfügen.