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AHRESAUSKLANG

Bau Saar

MIT ABSTAND ZUSAMMENHALTEN

Seit Anfang des Jahres ist die Welt im Würgegriff einer Pandemie. Eine derartige Gefahr war uns allen bis

dahin nicht bekannt oder wurde verdrängt. Das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben kam durch die

notwendigen Gegenmaßnahmen weitgehend ganz oder zum Teil zum Erliegen; und dies je nach Betroffen-

heit für unterschiedlich lange Zeit.

Wir alle sind bis heute angehalten von unseren Mitmenschen Abstand zu halten und zum Fremd- und Selbst-

schutz Maske zu tragen.

Abstand + Maske = Respekt, Fürsorge, Schutz

Die saarländische Bauwirtschaft war und ist zum Teil massiv betroffen und dennoch im Vergleich zu vielen

anderen Branchen bislang glimpflich durch die Krise gekommen. Schnell ergriffene Hygieneschutzmaßnah-

men und sicher auch die Tätigkeit in zumeist nicht geschlossenen Räumlichkeiten trugen und tragen hierzu

bei. Aber auch die vor der Pandemie gute Ordersituation und Auslastung der Branche haben trotz manch

storniertem bzw. aufgeschobenem Auftrag ein weitestgehendes Durcharbeiten ermöglicht.

Schnell haben auch unsere Ausbildungszentren (Bau und Maler) reagiert und konnten bislang den überbe-

trieblichen Ausbildungsunterricht aufrechterhalten. Ein ganz besonderer Dank gilt den Ausbildern und Mit-

arbeitern und Mitarbeiterinnen der Zentren.

Gewachsenes Zusammengehörigkeitsgefühl

Trotz des gebotenen Abstandhaltens steht die Branche insgesamt im Saarland enger zusammen als vor der

Pandemie. Gerade in der Krise bedarf es der Unterstützung, Hilfe, Information und Beratung. Die diesbezüg-

lichen Möglichkeiten und Angebote des Verbandes wurden besonders geschätzt und haben den Zusammen-

halt in der Organisation deutlich gestärkt. Allen, die daran mitgewirkt haben, gilt ebenfalls ein besonderer

Dank.

Sorgen, wie es 2021 weitergehen wird, sind allzu verständlich. Die jüngste dazu erfolgte Einschätzung der

Unternehmen stammt von Mitte November und belegt, dass fast zwei Drittel der Firmen davon ausgehen,

dass die Coronawelle ihre Auftragslage negativ beeinflussen wird; dennoch sind es nur rund ein Viertel der

Unternehmen, die mit einer schlechteren Auftragslage ins Jahr 2021 starten als im Vergleich zum Vorjahr

(weitere Einzelheiten in der Novemberumfrage der Bauwirtschaft s.S. 11). An Personalabbau denkt dabei

kaum ein Baubetrieb. Im Gegenteil: 18 % wollen vielmehr die Zahl ihrer Beschäftigten sogar erhöhen!

Die Bauwirtschaft ist zwischenzeitlich vom Sorgenkind zum Hoffnungsträger der deutschen Wirtschaft avan-

ciert; und so soll es auch in den kommenden Jahren bleiben!

Lassen Sie uns dankbar und positiv gestimmt ins neue Jahr gehen! Zusätzliche Hoffnung macht, dass Impf-

stoffe zwischenzeitlich gefunden und verfügbar sind und schon zum Einsatz kommen.

Wir alle wünschen und hoffen, dass möglichst bald aus Abstand wieder Nähe wird und das uns vertraute,

geschätzte und geradezu lebensnotwendige Zusammenleben wie in Zeiten vor der Pandemie wieder zurück-

kehren wird.

Ihnen und Ihren Familien, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,

Freunden und Bekannten wünschen wir frohe Weihnachten.

Kommen Sie alle gut und gesund ins neue Jahr!

(Claus Weyers)

Hauptgeschäftsführer