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Weitere deutliche Steigerungen der
Fertigstellungen, gerade in den an-
gespannten A-, B- und C-Standorten,
sind aufgrund der deutlich steigenden
Baulandpreise sowie des Rückgangs an
Verkaufsfällen und Transaktionen von
Wohnbauland und damit Flächen für
perspektivische Bauvorhaben mittel- bis
längerfristig nur bedingt und ansatz-
weise zu erwarten. Es droht vielmehr
eine perspektivische „Austrocknung“
der Märkte aufgrund der geringen bis
nachlassenden Flächenausweisungen
für Wohnbauland durch die Städte und
Kommunen.
Der prioritärer Handlungsbedarf der
öffentlichen Hand nach den Bereichen
Bund, Länder und Kommunen wird in
der Studie aufgezeigt. Dazu gehören
beim Bund die soziale Wohnraumför-
derung, bei den Ländern die Entschla-
ckung/Vereinheitlichung des Bauord-
nungsrechts sowie die Beschleunigung
von Planungs- und Genehmigungspro-
zessen und bei den Städten und Kom-
munen die strategische Bodenvorrats-
und aktive Bodenpolitik.
Tag der
Saarländischen
Bauwirtschaft
Bau Saar
2019
offizieller teil
BegrüSSung
Dipl.-Ing. klaus ehrhardt,
Präsident AGV Bau Saar
grusswort
anke rehlinger,
Stv. Ministerpräsidentin und Ministerin für
Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr
Prof. dr. jutta rump,
Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre
mit Schwerpunkt Internationales Personalmanage-
ment und Organisationsentwicklung an der Hoch-
schule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen
arbeitswelt 2030: zukunft der
arbeit - arbeit der zukunft
Der AGV Bau Saar lädt Sie ein zum
Tag der Saarländischen
Bauwirtschaft
am Mittwoch, den 26. Juni 2019,
in den Saal Ost, Congresshalle Saarbrücken
Hafenstraße 12, 66111 Saarbrücken
PROGRAMM
15:30 Uhr
Delegiertenversammlung
(nur für Delegierte des AGV Bau Saar)
17:00 Uhr
offizieller teil
19:00 Uhr empfang
Vortrag
Steuerschätzung
Das Bundesfinanzministerium hat die
Ergebnisse der 155. Steuerschätzung
vom Mai 2019 veröffentlicht. Demnach
wird das Steueraufkommen von Bund,
Ländern und Gemeinden auch 2019 und
in den kommenden Jahren bis 2023 wei-
ter anwachsen. Allerdings fällt der Zu-
wachs im Vergleich zur Steuerschätzung
vom Herbst 2018 deutlich geringer aus.
Wesentliche Ergebnisse der Steuer-
schätzung sind:
Der Arbeitskreis erwartet für 2019 Ge-
samt-Steuereinnahmen in einer Grö-
ßenordnung von 793,7 Mrd. Euro, im
Vergleich zu 776,3 Mrd. Euro im Jahr
2018 ist dies ein Zuwachs um 2,3 %. Für
den Bund werden Steuereinnahmen
von 324,3 Mrd. Euro (+0,6%) erwartet.
Die Länder verzeichnen 321,8 Mrd. Euro
(+2,5%) und die Gemeinden Steuerein-
nahmen in Höhe von 113,6 Mrd. Euro
(+2,1%).Gegenüber der vorangegange-
nen Steuerschätzung vom Herbst 2018
wurden allerdings die gesamten Steuer-
einnahmen für 2019 um knapp 11 Mrd.
Euro nach unten korrigiert, die größte
Abweichung verzeichnet der Bund mit
knapp 10 Mrd. Euro. Auch in den Folge-
jahren bis 2023 ergibt sich eine Korrek-
tur nach unten. Für den Zeitraum 2019
bis 2023 wird danach mit geringeren
Steuereinnahmen in einer Größenord-
nung von insgesamt 124,3 Mrd. Euro
gerechnet, allein auf den Bund entfällt
ein um 70,6 Mrd. Euro geringeres Steu-
eraufkommen.
Insgesamt wird allerdings unverändert
mit einem Zuwachs der Steuereinnah-
men gerechnet. Ausgehend von Steuer-
einnahmen für alle Gebietskörperschaf-
ten in Höhe von 776,3 Mrd. Euro im Jahr
2018 wird bis 2023 auf Aufwuchs auf
908,4 Mrd. Euro erwartet. Für den Bund
allein ergibt sich für diesen Zeitraum ein
Anstieg von 322,4 Mrd. Euro (2018) auf
360,3 Mrd. Euro im Jahr 2023.
Der Steuerschätzung liegen die gesamt-
wirtschaftlichen Eckwerte der Frühjahrs-
projektion 2019 der Bundesregierung
zugrunde. Real wird 2019 ein Wachstum
von 0,5 % und für 2020 ein Wachstum
von 1,5 % unterstellt. Für das nominale
Bruttoinlandsprodukt betragen die Ver-
änderungsraten +2,8% (2019), +3,5%
(2020) sowie +3,0% für die Jahre 2021
bis 2023. Eine relevante Größe für die