AGV Weiterbildung 2017 - page 117

Thema:
Baustellendokumentation wird in der Praxis zu häufig stiefmütterlich behan-
delt. Die Gründe hierzu liegen darin, dass insbesondere Behinderungs-
anzeigen zu einem schlechten „Baustellenklima“ führen und die Dokumen-
tation von Änderungen und Behinderungen aufwendig ist. Welcher Bauleiter
hat noch Zeit zu schreiben, wenn sein geplanter Bauablauf aus den Fugen
gerät? Auch der richtige Inhalt von Anzeigen an den Bauherren und von
Bautagesberichten wirft häufig Fragen auf. Ferner wird die vorausschauende
Bauablaufplanung häufig Opfer mangelnder Zeit.
Eine ungenügende Baustellendokumentation ist für den Auftraggeber ein
sicherer Garant, dass die berechtigten Mehrkostenforderungen und
Ansprüche auf Fristverlängerung der ausführenden Firmen entweder gar
nicht mehr nachvollzogen werden können oder bereits an formalen Hürden
aus dem Vertrag heraus scheitern. Der Bundesgerichtshof hat die Hürden
hoch gelegt. Eine stichhaltige Baustellendokumentation mit der notwendi-
gen Absicherung der Ansprüche ist dennoch effizient möglich und notwen-
diges Mittel, um den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens zu sichern.
Ziel des Seminares ist es, den Stellenwert der Dokumentation und die prak-
tische Umsetzung zu schulen.
Inhalte:
• Grundlagen von Ansprüchen auf zusätzliche Vergütung, Schadensersatz
und Entschädigung bei Behinderung, das Verhalten sowie Rechte und
Pflichten der Vertragspartner
• Form und Inhalt der Baustellendokumentation, des Baustellenschrift-
verkehrs, der Mehrkosten- und Behinderungsanzeigen und der
Bedenkenanzeigen zur Absicherung von Ansprüchen in Theorie und am
Beispiel
• Methoden der Baustellendokumentation in Theorie und am praktischen
Beispiel
• Prüfbarkeit von Aufmaß und Abrechnung
Zielgruppe:
Projektleiter, Bauleiter und Poliere sowie Architekten, Auftraggeber und
Bauüberwacher
Referent:
Dipl.-Ing. Dr. techn. Ralph Bartsch, München
Herr Bartsch (ÖBuV) ist Lehrbeauftragter am Institut für Technologie und
Management im Baubetrieb des Karlsruher Institutes für Technologie (KIT).
Er ist Autor u.a. des bei ibr-online erscheinenden Werks „Der öffentliche
Bauauftrag - Handbuch für den VOB-Vertrag“
Teilnehmerzahl:
min. 10, max. 20 Personen
Veranstaltungsort:
Haus der Saarländischen Bauwirtschaft
Kohlweg 18, 66123 Saarbrücken
Bankverbindung:
Dienstleistungsgesellschaft der Saarländischen Bauwirtschaft mbH
Bank 1 Saar eG
IBAN: DE32 5919 0000 0000 0020 03
BIC: SABADE5S
Stichwort: „Nachtrag Mod.2“
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Berufliches Weiterbildungsprogramm Bau Saar 2017
Punkte:
50
Kategorie: Unternehmensführung/Recht
Seminare des Arbeitgeberverbandes der Bauwirtschaft des Saarlandes
Nachtragsmanagement
Modul 2:
Baustellendokumentation
zur Absicherung berech-
tigter Ansprüche
Termin:
Mittwoch,
18. Januar 2017,
13.00 – ca. 16.30 Uhr
Gebühr/TN: (zzgl. 19% MwSt.)
Mitgliedsfirmen:
140,00 €
Nichtmitgliedsfirmen:
190,00 €
i.V. mit der Buchung des Moduls
2 am gleichen Vormittag beträgt
die TNGebühr 250,- € p.P. für
Mitglieder und 350,- € p.P. für
Nichtmitglieder (zzgl. MWSt).
inkl. Tagungsgetränke und -unterlagen
Für Rückfragen wenden Sie sich
bitte an: Frau Kirsten Schilt,
Tel. (06 81) 3 89 25 34 oder
Anmeldung: bitte direkt
beim AGV Bau Saar
Hinweis:
Wir gewähren unseren Mitglieds-
unternehmen folgende Rabatte:
• für Teilnehmer an der Meisterhaft-
Kampagne 20 % oder
• 10 % ab drei Teilnehmer je Seminar
• 10 % ab Besuch des 3. Seminares
Der maximale Rabatt beträgt 20 %.
Anerkennung für Architekten
Das Seminar wird als Fortbildungs-
veranstaltung i. S. der Fortbildungs-
ordnung mit
4 Fortbildungspunkten
durch die Architektenkammer und
die Ingenieurkammer des Saarlandes
anerkannt.
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