Jahresbericht 2016 final - page 7

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Bau Saar
K
ONJUNKTUR
B
UND
branche schlieSSt baujahr mit
6 % Umsatzplus ab
Weitere bauwirtschaftliche
Infos unter
4.000
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6.000
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12.000
Anzahl in Mio. EUR
Baugewerblicher Umsatz
Deutschland 2015-2016
Gesamt 2015
Gesamt 2016
1719
2.378
2.989
3.263
3.472
3.689
3.602
3.524
3.923
3.498
3.803
4.147
1.613
2.184
2.681
3.014
3.002
3.375
3.254
3.388
3.467
3.450
3.832
4.101
1.039
1.302
1.852
2.234
2.374
2.759
2.889
2.911
3.119
3.006
3.298
3.175
1.000
1.250
1.500
1.750
2.000
2.250
2.500
2.750
3.000
3.250
3.500
3.750
4.000
4.250
Anzahl in Mio. EUR
Wohnungsbau
Wirtschaftsbau
öffentl. Bau insg.
Baugewerlicher Umsatz
Deutschland 2016
Während die gesamte Volkswirtschaft
2016 nur um 1,8 % gewachsen ist, sieht
das deutsche Bauhauptgewerbe auf
ei
n erfolgreiches Baujahr 2016 zurück
und erreichte eine preisbereinigte Stei-
gerung der Bruttowertschöpfung von
2,8 %.
Anders als 2015 ließen die Witterungs-
bedingungen ganzjährig eine Produkti-
on ohne Beeinträchtigungen zu. Dank
der höchsten Auftragsbestände seit 20
Jahren zum Jahreswechsel 2015/2016
und anhaltend starker Nachfrage im
Jahresverlauf haben die Unternehmen
des Bauhauptgewerbes im Vorjahr
ein nominales Umsatzplus von 6,3 %
erwirtschaftet. Damit übertrifft das
Jahresergebnis sogar noch die Pro-
gnosen von plus 5,8 %. Die Branche
erwirtschaftete damit einen bauge-
werblichen Umsatz von 107 Mrd. Euro.
Aufgrund der nach wie vor moderaten
Preissteigerung in der Branche von
1,5 %, ergibt sich für 2016 ein reales
Umsatzwachstum von 4,8 %. Zu dieser
Entwicklung hat auch der milde De-
zember mit einem Umsatzanstieg von
11,3 % beigetragen. Die größeren Bau-
betriebe mit 20 und mehr Beschäftig-
ten meldeten sogar ein Umsatzplus von
13,0 %, für das Gesamtjahr ergibt sich
hier ein Zuwachs von nominal 7,5 %.
Um die zusätzliche Produktion zu stem-
men, stockten die Betriebe ihren Per-
sonalbestand um 18.000 auf 781.000
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt auf.
Der Wohnungsbau war auch 2016 die
stärkste Stütze der Baukonjunktur: Der
Umsatz aller Betriebe legte um 8,5 % zu
(Betr. m. 20 u. mehr Besch.: +13,0 %),
der Auftragseingang stieg um nominal
17,0 %. Die Bausparte hat im vergan-
genen Jahr vor alle
m von den niedrigen
Zinsen und dem wachsenden Bedarf an
Mietwohnungen in den Ballungszent-
ren profitiert. Auch die Neubaugeneh-
migungen für Wohnungen in Wohnge-
bäuden nahmen im vergangenen Jahr
zu (Jan.-Nov.: +20,8 %). Aufgrund der
weiterhin guten Bedingungen im Woh-
nungsbau erwarten die Bauspitzenver-
bände für das laufende Jahr einen Um-
satzanstieg von 7 %.
Der Wirtschaftsbau hat zum Jahresende
noch einmal kräftig zugelegt und konnte
das Baujahr unerwartet positiv abschlie-
ßen: Der Umsatz aller Betriebe lag um
3,9 % über dem Niveau von 2015 (Betr.
m. 20 u. mehr Besch.: +4,0 %), der Auf-
tragseingang sogar um 11,9 %. Letzteres
ist nicht nur auf den Wirtschaftstiefbau
(+7,2 %) zurückzuführen, welcher von
den zusätzlichen Bundesmitteln für
die Bahn profitierte, sondern auch auf
ein Orderplus im Wirtschaftshochbau
(+15,0 %), was offensichtlich auf eine
gestiegene Investitionstätigkeit des Ver-
arbeitenden Gewerbes zurückzuführen
ist. Für 2017 wird ein weiteres Umsatz-
plus von 3 % erwartet.
Der Öffentliche Bau hat die Erwartun-
gen vieler Experten übertroffen: Der
Umsatz aller Betriebe lag 2016 um 6,4 %
über dem Vorjahresergebnis (Betr. m. 20
u. mehr Besch.: +8,4 %). Diese Entwick-
lung wird sich auch 2017 fortsetzen: Die
Bauunternehmen haben für 2016 einen
starken Anstieg des Auftragseingangs
von 16,3 % gemeldet. Dies ist auch auf
die zusätzlichen Bundesmittel aus dem
Investitionshochlaufprogramm zurück-
zuführen, die mittlerweile auch bei den
Bauunternehmen angekommen sind:
Nach dem aktuellen Monatsbericht
des Finanzministeriums lagen die Aus-
gaben des Bundes für den Straßenbau
2016 um 10 % über dem Vorjahres-
niveau. Weitere Mittel werden 2017
fließen: Der Bund hat 9,2 Mrd. Euro in
den Haushalt eingestellt, 5,7 % mehr als
2016. Entsprechend optimistisch ist die
Branche für das laufende Jahr: Für den
Öffentlichen Bau wird ein Umsatzplus
von 5 % erwartet.
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